HannesW
Bio-News.Net-Forum Neuling   Beiträge: 30 Registriert: 28. 4. 2011 Status: Offline
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am 27. 6. 2011 um 10:14 |
Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister
Till Backhaus (SPD) will die Kontrollen
im ökologischen Landbau und der Lebensmittelverarbeitung
effektiver machen.
«EHEC hat gezeigt, wir müssen schnell sein»,
sagte Backhaus in einem Gespräch
mit der Nachrichtenagentur dpa.
«Derzeit gibt es deutschlandweit 23 private,
staatlich zugelassene Kontrollstellen.
Eine einzige Kontrollinstanz wie in anderen EU-Ländern
hätte vor allem den Vorteil kürzerer Informationswege,
die während der Infektionswelle mit dem
aggressiven Darmkeim EHEC angemahnt worden waren.
Er bemängelte mit seiner Forderung nach Verstaatlichung
ausdrücklich nicht die Qualität der Öko-Kontrollen.
Grundsätzlich funktioniert das Öko-Kontrollsystem in Deutschland,
sagte der Minister.
Aber, ich bin ein Verfechter der staatlichen Vorsorgemaßnahmen.
Ich halte es gerade bei Lebensmitteln für wichtig,
dass wir eine starke staatliche Überwachung und Kontrolle haben.
Derzeit seien allein in Mecklenburg-Vorpommern
mit 1.010 Bio-Betrieben 15 Öko-Kontrollstellen tätig.
Backhaus zufolge werden die Bio-Betriebe
deutlich stärker kontrolliert als konventionelle Agrarbetriebe.
Jedes Unternehmen habe mindestens eine Inspektion im Jahr.
Hinzu kämen unangemeldete Kontrollen
in zehn Prozent der Firmen. |
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DaveD
Bio-News.Net-Forum Neuling   Beiträge: 35 Registriert: 28. 4. 2011 Status: Offline
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am 5. 7. 2011 um 13:03 |
Was nutzt die beste Kontrolle, wenn es bei Verstößen keine
Konsequenzen gibt.
Da wird einem Betrieb das Biolabel entzogen und
in einem anderen Bundesland geht das alte Spiel munter weiter.
Und wenn es ganz schlimm kommt,
wechselt die Firma Ihren Namen und pro Forma ihren Besitzer.
Wobei, rein rechtlich gesehen der Eigentümer derselbe ist. |
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